Von Einem der auszog das Schrauben zu lernen.

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16.12.2021 18:28
#1 Von Einem der auszog das Schrauben zu lernen.
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Hallo zusammen,

eigentlich gehört dieser Thread in die Ecke Restauration, denn es geht um die Aufarbeitung der Technik meines Lloyd Alexander TS.
Trotzdem ist das Thema doch richtig unter Erlebnisberichte, denn es geht auch darum zu beschreiben wie ich damit zurecht komme.

Also: Ich bin nicht gerade das, was man einen richtigen Schrauber nennt. OK, meine Quickly und die ein oder andere Kreidler habe ich schon bis auf die Grundmauern zerlegt und aufgearbeitet, aber ein Auto ist doch eine andere Spielklasse.

Mein lieber Freund Gunther hingegen ist ein richtiger (!) Schrauber, ein Profi sogar. Und mit solch einem Freund im Umfeld kann man sich dem Thema Auto schon mal näheren. Das heißt: ich wurde genähert.

Eigentlich hatte ich Gunther (den Namen werdet Ihr öfter lesen) gebeten mir einen Motor zu überholen, was er mir "als Fingerübung nebenbei" zugesagt hat. Das ist schon eine Weile her, ich hatte es auch nicht eilig: Im Auto ist ein laufender Motor verbaut, bisschen ölig, aber läuft. Freundschaftsdienste dauern eben etwas länger.

Beim Treffen in Bremen im Sommer 2021 passierte aber Folgendes: Zuerst stieg der Ölverlust des Motors erheblich (Rahmendichting zum Nockenwellengehäuse). Und dann schaffte mein Lloyd es zum Ende des Treffens noch genau bis auf den Anhänger, danach ließ sich das Getriebe nicht mehr schalten. Gangsperre im Schaltdom defekt.

Ich hatte nun also eine Immobilie. Was tun? Freund Gunther anrufen und das Leid klagen. Freund Gunther hatte aber keine Zeit und meinte ich sollte doch selber mal versuchen. Sind doch nur ein paar Schrauben am Getriebedeckel und kaputter als kaputt könnte ich's ja nicht machen.
Also habe ich den Schaltdom ausgebaut, bisschen rumprobiert, eingebaut: immer noch defekt. Also das Teil ganz ausgebaut und mit zum nächsten Oldtimerstammtisch genommen. Gunther hat sich das Teil dann in den Tagen darauf angesehen. Diagnose: Totalschaden, alles krumm und abgenutzt.

Wie es der Zufall aber wollte hatte Gunther (der eigentlich ein Goliath Mann ist) noch einen Schaltdom, ja sogar ein ganzes Getriebe im Keller.
Ich fragte ihn also: "Wenn Du den Motor machst, kannst Du mir dann nicht auch gleich ein Getriebe machen? Wo Du doch gerade dabei bist?"
Weil er Zitat: "Spaß an der innovativen Lloyd-Technik gefunden" hatte, sagte er mir zu.

Die Aufarbeitung von Motor und Getriebe ging dann auch sehr zügig und es wurde ein Termin für den Einbau der Antriebseinheit ins Auge gefasst.

Beim nächsten Oldtimerstammtisch äußerte ich dann den Gedanken, dass, wenn Motor und Getriebe sowieso raus kommen, man eigentlich die Vorderachse gleich mitmachen sollte.

Gunther war begeistert! Drei Tage später stand er mit Werkzeug bewaffnet bei mir auf der Matte: "Ich hab im Werkstatthandbuch gelesen das der Fahrschemel ganz einfach rausgeht. Das machen wir jetzt! Und damit Du mal was lernst, arbeite ich die ganzen Teile danach auf und Du baust sie wieder ein! Wenn was nicht klappt, dann helfe ich Dir."

Ein interessantes soziales Experiment, dass ich hier gerne dokumentieren möchte.
Ihr seht also: es ist mehr ein Erlebnisbericht als ein Technikthema.
Durch das hohe Potenzial zu scheitern, sollte für euch auch ein gewisser Unterhaltungswert gegeben sein. :-)

Die Doku beginnt mit dem Ausbau des Fahrschemels:



Fortsetzung folgt.


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17.12.2021 08:52
#2 RE: Von Einem der auszog das Schrauben zu lernen.
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17.12.2021 10:27
#3 RE: Von Einem der auszog das Schrauben zu lernen.
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Das kommt mir irgendwie bekannt vor...

IMG_9247.JPEG - Bild entfernt (keine Rechte)

Dass mir keiner in die Suppe spuckt...

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17.12.2021 17:29
#4 RE: Von Einem der auszog das Schrauben zu lernen.
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Hallo zusammen,

weiter gehts:

Ziel unserer Aufarbeitungsaktion ist es, den Lloyd in technisch einwandfreien Zustand zu bringen. Die gammelige Optik soll soweit als möglich erhalten bleiben. Unter der Haube darf er allerdings (seidenmatt) glänzen.
Bislang hat das Auto mit Wohlwollen den TÜV gemeistert, ist gut gelaufen und ich habe mich auch getraut mal 200 km am Stück zu fahren. Fernziel ist es TÜV Abnahmen und große Touren ohne lange Vorbereitungen in Angriff zu nehmen. Einfach so.

Nahziel ist es, das Ding erstmal wieder zusammen zu bauen

Der Gedanke die Aufarbeitung des TS hier zu dokumentieren ist mir erst relativ spät gekommen, daher wird es kaum "Vorher"-Fotos geben.

Hier ein älteres Foto von der Ausgangssituation:
CIMG6644.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Dein Ausbau des Motors könnt Ihr im verlinkten Video weiter oben sehen.

Danach habe ich noch Batterie, Tank sowie ein paar Kleinteile entfernt. Den Motorraum wurde dann vom gröbsten Dreck befreit.
IMG_8465.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Das Fußhebelwerk plane ich noch auszubauen und ich fürchte auch die Lenksäule muss raus, denn das Schalthebelwerk ist ausgeschlagen und rappelt furchtbar während der Fahrt.

Das erste aufgearbeitete Teil ist der Vorderachs-Hauptträger. Der wurde entlackt, geschliffen und anschließend mit Metallschutzlack angestrichen. Nein, kein Sandstrahlen und kein Kunststoffbeschichten! "Besser als neu" wollen wir nicht.

image.png - Bild entfernt (keine Rechte)

Nach dem entlacken:
IMG_8442.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Mit Schutzanstrich:
IMG_8463.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)


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18.12.2021 18:14
#5 RE: Von Einem der auszog das Schrauben zu lernen.
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Wenn man weiß, wie klein so ein Lloyd Motorraum ist, wundert man sich doch sehr welche Menge Teile darin verbaut sind.
Gunther hat mir schon gefühlte zwei Kofferräume voll gereinigter Teile mitgegeben, die können unmöglich alle von einem einzigen Lloyd sein.

Neben der anstehenden Montage fällt auch das lackieren der Teile in meinen Aufgabenbereich.

Hier die ersten Ergebnisse:
EGTZ7492.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

UBTQ7349.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Wir diskutieren zur Zeit noch ganz aufgeregt ob die Stoßdämpfer blau bleiben dürfen. Gunther meint nein, weil die original schwarz waren. Ich meine ja, weil ein dezenter Farbtupfer dem Gesamtbild gut tut. Zudem wurden Boge Stoßdämpfer auch in blau geliefert.

IMG_8493.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)


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19.12.2021 10:51
#6 RE: Von Einem der auszog das Schrauben zu lernen.
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PB296540.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Jetzt melde ich mich hier mal zu Wort. Ich bin der Hans- Gunther bzw Gunther und, wie weiter oben schon steht, begleite ich die Arbeiten an Michaels Lloyd. Mein Freund Michael möchte den Wagen in originalen Zustand versetzten ohne das optische Erscheinungsbild zu verändern.
Das Aufarbeiten der Teile läuft so ab, dass nichts - ich nenne es mal so - überrestauriert wird. Mit überrestauriert meine ich "besser als neu" oder "gutes Handwerk". Diese Vorgehensweise ist weit verbreitet, hat aber mit der Wiederherstellung des Urzustandes wenig zu tun. Im Gegenteil, dem Urzustand wird keine Beachtung geschenkt, sondern es wird munter drauf los zerlegt. Dann wird alles "Alte" entfernt und nun der Neuaufbau, nach eigenen Vorstellungen, begonnen. Das wollen Michael und ich nicht!!
Die Altteile werden erst nur gründlich gereinigt. Dann werden Fotos zur Dokumentation des originalen Zustands angefertigt. Hier geht es, wie auf dem angehängten Foto zu sehen, um Farbmarkierungen, Splintstellungen oder andere Details die nach dem Zerlegen oder der Entfernung des Lacks nicht mehr festgestellt werden können.
Zu meinem Erstaunen wurde bei Lloyd der gleiche Aufwand getrieben wie bei Mercedes Benz in den 50iger Jahren. An wichtigen Teilen wurde der feste Sitz der Schrauben oder das Versplinten überprüft und anschließend mit einen gelben Farbtupfer quittiert. Handelt es sich um ein sicherheitsrelevantes Teil, wurde es einer zweiten Überprüfung unterzogen und zusätzlich mit einem roten Farbtupfer gezeichnet. Das möchten wir so wieder herstellen.
Hier habe ich nun eine kleine Meinungsverschiedenheit mit Michael. Bei den, im Auto verbauten Stoßdämpfern, handelt es sich mit hoher Sicherheit um die Originalen. Sie sind noch relativ gut und sollen deshalb auch wieder verbaut werden. Diese Stoßdämpfer waren schwarz lackiert. Dann müssen sie - meine Meinung - auch wieder schwarz werden, auch wenn Michael an seinen Modellautos blaue Farbe verwendet. Hier herrscht ein anderer Maßstab und das meine ich in Bezug auf Größe und Ausführung.


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19.12.2021 11:57
#7 RE: Von Einem der auszog das Schrauben zu lernen.
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Hallo Gunther,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Es ist sehr charmant und zunehmend beliebter, die Originalsubstanz wo immer möglich zu erhalten. Unsere Autos haben gelebt und das kann man ihnen ruhig ansehen. Gilt ja irgendwie für uns auch. Und Eure Idee mit der Technik im Topzustand und der vom Leben gezeichneten Karosserie ist etwas ganz Besonderes. Hierüber würden wir gerne mehr erfahren, hier im Forum und in unserer Clubzeitschrift.

Die von uns angebotenen Stoßdämofer für LP 400, LP 600, Alexander TS und Arabella stammen übrigens vom gleichen Hersteller, der seinerzeit schon die Lloyd Motoren Werke beliefert hat und sie werden nach den damaligen Spezifikationen gefertig. Sie sind übrigens schwarz, wie damals.

Herzliche Grüße

Lloyd-Freunde IG e.V.
1. Vorsitzender

Gottfried Schwaner


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19.12.2021 14:51
#8 RE: Von Einem der auszog das Schrauben zu lernen.
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Danke, Gottfried, für Dein Lob!

Wenn wir mit der Aufarbeitung durch sind, lässt sich bestimmt ein schöner Artikel für die FmL daraus destillieren.

Vor dem Destillat kommt aber die Arbeit!

Um an Gunthers Beschreibung oben anzuknüpfen:
Nach der Reinigung und Dokumentation werden die Teile chemisch entrostet und anschließend mittels Phosphatierung mit einem Oberflächenschutz versehen.
In diesem Zustand kommen die Teile dann zu mir:

CIMG6734.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Wie schon erwähnt obliegt es dann mir die Teile zu lackieren (sofern sie auch vorher lackiert waren).
Die Phosphatierung dient dabei gleichzeitig auch als Grundierung.

CIMG6742.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Lackiert wird aus der Dose mit:
Miba Winner Schwarz seidenmatt, einem sehr preisgünstigen aber qualitativ guten Acryl-Lack.
Die Deckkraft ist nicht ganz so hoch wie bei teuren Profi-Lacken, aber allemal besser als das, was man im Baumarkt kaufen kann.
Zu einem Bruchteil des Preises.
Gibts hier zu kaufen: www.alles-im-lackshop.de


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20.12.2021 13:27
#9 RE: Von Einem der auszog das Schrauben zu lernen.
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So eine Vorderachse besteht aber nicht nur aus Teilen die lackiert werden müssen. Viele Teile bleiben unlackiert. Auch diese gehen durch den Aufbereitungsprozess und landen einbaufertig bei mir.

image.png - Bild entfernt (keine Rechte)

Damit Gunther bei der Bearbeitung, und ich später beim Zusammenbau, nicht durcheinander kommen hat er die Teile gemäß der Tafeln des Lloyd Ersatzteilkataloges sortiert und gepackt.

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Auf dem Bild unten sind die Kleinteile der Bildtafel 21 "Vorderachse und Radantrieb" zu sehen. Die Bildtafel kann mir später, zumindest teilweise als Bauplan dienen. Das Schwierige wird sein, die richtige Reihenfolge der Montage herauszufinden.

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Von meinem anderen Hobby, dem Modellbau, kenne ich mich Bauplänen einigermaßen aus. Allerdings in einem anderen Maßstab (Man beachte die blauen Stoßdämpfer!)

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29.12.2021 19:11 (zuletzt bearbeitet: 29.12.2021 19:13)
#10 RE: Von Einem der auszog das Schrauben zu lernen.
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Ich habe die freien Tage zum Jahresende genutzt um ein weiterzumachen.
Die Zahl der zu lackierenden Teile nimmt ab!
Da ich keine große Werkstatt habe, bin ich gezwungen die Teile draußen zu lackieren. Durch die winterlichen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit neigt die Lackoberfläche dazu wolkig zu werden. Beim Abtrocknen "beschlägt" die Oberfläche. Auch hier wusste Freund Gunther Abhilfe: Er hat mir einen Tisch-Backofen geliehen.

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In diesem werden die Teile bei 100°C vorgewärmt. Wolkiger Lack ist damit kein Thema mehr. Die Teile sind natürlich auch ruckzuck staubtrocken. Bei größeren Teilen wie z.B. Bremstrommeln hält sich die Wärme lange genug, um nach einigen Minuten einen zweiten Lackiergang zu machen. Zum Durchtrocknen werden die Teile aufgehängt.

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Da im Motorraum der Luftfilter gut sichtbar ist, sollte die Lackierung möglicht gut werden. Gunther hatte die Oberfläche nach dem Phosphatieren nochmals geglättet. Ich habe den Lack besonders sorgfältig aufgetragen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

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Außerdem war heute Premiere! Mit dem Halter für die Waschwasserflasche habe ich das erste Teil wieder zusammengeschraubt, Bergfest sozusagen.

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Zu Schluss darf ich verkünden, dass ich die Stoßdämpfer dann doch schwarz lackiert habe.

CIMG6768.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Fortsetzung folgt.


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30.12.2021 21:06 (zuletzt bearbeitet: 31.12.2021 20:34)
#11 RE: Von Einem der auszog das Schrauben zu lernen.
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Ich freue mich zu sehen, dass Michael die originalen Schrauben wieder verwendet. Diese werden natürlich ebenfalls aufgearbeitet. Das Foto mit dem Halter für den Scheibenwaschanlagenbehälter zeigt Schrauben und Muttern mit der Gewindegröße M5. Bis ca. 1960 war hier die Schlüsselweite 9mm, danach wurde sie auf 8mm verringert. Auch das Gewinde M8 erfuhr 1960 eine Änderung, hier wurde die Schlüsselweite von 14mm auf 13mm geändert. Bei Lloyd kommt hier noch etwas Spezielles hinzu. An schlecht zugänglichen Stellen wurden an M8 Gewinden, Muttern der Schlüsselweite 12mm verwendet. Aber nicht nur die Schlüsselweiten wurden teilweise geändert, auch die Bezeichnung der Schraubenfestigkeit auf dem Kopf der Sechskantschrauben erfuhr ca. 1968 eine Änderung. Die alten Schrauben wurden mit z.B. 8G oder 10K gekennzeichnet, die neueren tragen Bezeichnungen wie 8.8 oder 10.9, an einem Baumarktregal kommen auch mal 4.6 zum Einsatz - gleichbedeutend mit nach fest kommt lose.
Außerdem ist auf dem Schraubenkopf der Hersteller zu lesen. Hersteller wie Rasche, Knipping, Verbus, NSF oder Kamax. Teilweise gibt es diese Hersteller heute nicht mehr. Alte Schrauben sind ebenfalls ein Stück Historie.
Auch wird das Leben deutlich angenehmer, verwendet man originale Schrauben. Das Abklemmen der Batterie wird zum Kinderspiel statt zum Ratespiel - 13 oder 14mm welchen Schraubenschlüssel muss ich mitnehmen? Solche Fragen gehören der Vergangenheit an. Ich bilde mir auch ein, dass die Autos dann einfach schöner fahren. Und solche Fehler - ich weiß auch nicht was er gerade wieder hat - gehören der Vergangenheit an.


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30.12.2021 21:35
#12 RE: Von Einem der auszog das Schrauben zu lernen.
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30.01.2022 16:41
#13 RE: Von Einem der auszog das Schrauben zu lernen.
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30.01.2022 17:47
#14 RE: Von Einem der auszog das Schrauben zu lernen.
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Lieber Michael,

das ist ein ganz hervorragender Film. Klasse gemacht.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Dir, denn es war sehr viel Arbeit. Und wir freuen uns natürlich bereits heute auf die nächste Episode.

Herzliche Grüße

Lloyd-Freunde IG e.V.
1. Vorsitzender

Gottfried Schwaner

"Wer Leistung nicht scheut fährt Lloyd"

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07.02.2022 09:06
#15 RE: Von Einem der auszog das Schrauben zu lernen.
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Hallo Lloyd Freunde,
danke für das Lob.

Ich fuchse mich gerade in Adobe Premiere rein, da passte der Lenkgetriebe Film ganz gut ins Konzept.
Ich hoffe in Sachen Bildausschnitt werde ich noch ein wenig professioneller.

Über die ganze Video-Schneiderei habe ich die Updates hier im Forum ein wenig vernachlässigt.

Noch im alten Jahr habe ich das Fußhebelwerk ausgebaut.

IMG_8715.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Der Bolzen musste erst mit einer größeren Menge WD 40 überredet werden seinen rostigen Sitz zu verlassen.

IMG_8727.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

IMG_8718.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Die Teile harren noch der Aufarbeitung.

Fortsetzung folgt....


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